Der Blinker hat sich dem Thema hier:
Ungewöhnliche Köder sind manchmal der Schlüssel zum Erfolg beim Angeln auf Aal. Wir haben hier 8 etwas unbekanntere Aalköder für Sie aufgelistet.
www.blinker.de
einmal gewidmet. Auch wenn es nicht konkret um spezielle Lockstoffe geht, sind die Hinweise eventuell für Einsteiger von Interesse … einiges - Käse z.B. wurde auch schon genannt.
Ich hocke jedes Jahr so 3 bis 5 Nächte auf mittelgroßen Seen auf Aal. Meine Aale fange ich ausschließlich auf 5 bis 10 cm lange Rotaugen, Rotfedern oder Barsche, im Frühjahr auch Ukelei. Zusätzliche Lockstoffe habe ich nie genutzt.
Konkrete Erfahrungen vieler Jahre:
- der Aal „läuft“ ab ca. 10 Grad Wassertemperatur, oft auch schon ab Ende März, dann in wirklich sehr flachen Bereichen von Seen und Teichen; dann ist oft die Zeit in der die großen Blankaale die Gewässer verlassen, Seeein- und -ausläufe sind dann ganz heiße Plätze;
- gibt es Ukelei im Gewässer, ist deren Laichzeit eine ganz heiße Phase …;
- Vollmondnächte bringen sehr viel weniger Aale als Neumondnächte, Neumond und drei Nächte davor und danach waren bei mir stets am produktivsten;
- in den von mir beangelten Seen gibt es viele Krebse, selten hatte ich einen Aal über 500 Gramm Gewicht, der keinen Krebs, oder deren Überreste im Magen hatte;
- ich glaube fest daran, dass man auch Aale anfüttern kann, wer also die Chance hat, nah an seinem Gewässer zu wohnen, oder einen längeren Aufenthalt plant, der kann mit toten Fischchen oder Fischfetzen seine Angelstellen vorbereiten;
- je weiter das Jahr voranschreitet, je tiefer fange ich im Schnitt die Aale - Ende September/Anfang Oktober in der Regel immer zwischen 6 und 8 Meter, die Seen sind in der Regel zwischen 15 und 25 Meter tief;
- im Sommer kann man tatsächlich Aale über tiefem Wasser nur einen Meter unter der Oberfläche fangen … ;-)
Soweit erst einmal meine Erfahrungen … meinen ersten Aal habe ich vor 53 Jahren mit der Bambusstippe am hellen Tag auf Wurm gefangen, seither sind einige Schlängler in meinem Räucherofen gelandet.