Der Backhaus und die Fischer sind eine ganz besondere Verbindung.
Im letzten Sommer wurden die laufenden Pachtverträge (hatten ca. 1 Jahr Restlaufzeit) vorzeitig beendet und dann gleichzeitig neue Pachtverträge mit sehr langer Laufzeit mit den gleichen Fischern abgeschlossen.
Eine Ausschreibung, an welcher sich dann z.B. auch Angelvereine direkt um die direkte Anpachtung bewerben können, wurde dadurch umgangen.
Die Angler dürfen dann wieder über den LAV vom Fischer pachten und schon hat man das „Geschäft“ für die Fischer die nächsten 18 Jahre gesichert.
In dem Zusammenhang wurde publiziert, dass die Fluss- und Binnenfischer in MV inkl. Aquakultur einen Ertrag von 6 Mio. im Jahr erwirtschaften. Wenn man bedenkt wie riesig die betreffenden Wasserflächen sind und wie viele Teichanlagen es zusätzlich gibt, klingt das etwas wenig. Könnte aber auch an den vielen Bar-Kassen liegen.
Dazu passt dann aber das Bild, dass fette Laichhechte tonnenweise verramscht werden.
Wenn man bedenkt, wie sehr MV am Tourismus hängt, kann man das nicht mehr begreifen.
Da werden teure Studien angestossen und in der gleicher Zeit die zu untersuchenden Ressourcen geplündert.
In der Küstenregion in MV kommen auch die befreundeten Fischer aus Rügen, um deren offene Quote beim Dorsch & Co. dann mit einzusacken und zudem im Doppelpack die Steinfelder abzuschleppen. Mit 2 Kuttern kann man dann nämlich die Steine mit den Netzen „wegdrehen“. Da werden ganze Gebiete plattgemacht und zerstört.
Also das gleiche Trauerspiel und wenn dann aber die Leihboote mit Anglern im Hafen eintreffen, kommt die Fischereiaufsicht in NVA-Grenzsoldaten-Manier und macht Taschenkontrolle, ob 2 Filets zu viel eingepackt wurden.