Ben.L.
Dr. Jerkl & Mr. Bait
Nachdem ich den Thread "Die spinnen, die Profis" jedenfalls zum Teil gelesen habe, habe ich mich mal wieder gefragt, was "angeln können" bedeutet. Nicht erst seit dem Zeitalter der sozialen Medien scheinen bestimmte Angler mehr und besser zu fangen als andere. Woran das liegt, wurde hier und andernorts schon oft und viel diskutiert.
Meine Frage zielt deshalb auf etwas Anderes. Kann man "angeln können" objektiveren?
Ich meine -zum Teil- ja!
Was ich ausdrücklich nicht meine sind persönliche Rekorde oder die Anzahl der gefangenen Fische, da diese sehr von der Zeit am/auf dem Wasser, den technischen Möglichkeiten (z.B. Vorhandensein von Boot und Echolot) und den beangelten Gewässern abhängt. Ich meine objektivierbare Kenntnisse und Fähigkeiten. Dass sich das nach Maßgabe der weiteren Umstände auch auf die Fangerfolge niederschlägt, dürfte klar sein.
Was meine ich mit objektivierbaren Kenntnissen und Fähigkeiten?
Z.B. Fischbiologie und -verhalten, Kenntnisse über Köder, Schnüre, Ruten, Vorfächer, Techniken, Rigs etc., Spotkenntnis, besser: Spotlesekenntnis, Wurf- und Drillfähigkeiten. Dabei ist mir bewusst, dass es nicht "den Angler" geben kann, weil die Fähigkeiten und Kenntnisse je nach Spezialisierung unterschiedlich gefordert/notwendig sind.
Für mich ist deshalb der beste oder auch nur ein guter Angler nicht zwingend Derjenige, der extrem viele und/oder extrem große Fische fängt, sondern im Ergebnis der Derjenige, der am Häufigsten Fische fängt. Der Begriff "am Häufigsten" ist dabei natürlich ins Verhältnis zu den Angeltagen zu setzen.
Vielleicht kann man es auch so ausdrücken:
Meine These ist, dass Derjenige, der sich objektiv am Besten mit der Materie (z.B. Barsche angeln oder Brandungsangeln) auskennt, am Häufigsten fangen wird, da er zunächst die Situation und den Spot richtig einschätzen wird und dann mit dem richtigen Material, welches er ordentlich bedienen kann, mit zu den Umständen passenden Methoden angeln wird.
Zum Beispiel: Zwei Angler kommen an einen, ihnen unbekannten Spot. Der Erste holt, wie immer, seine Allround-Spinning-Kombo raus und hängt einen Jig-Spinner in seiner Lieblingsfarbe in den Snap. Sein Vorfach bzw. seine Konten hat er wochenlang nicht geprüft oder erneuert. Der Zweite schaut zunächst ins Wasser um die Trübung und die Strömung zu prüfen, dann beginnt er den Spot von der Oberfläche aus durch alle Gewässerschichten mit der seiner Erfahrung nach geeigneten Kombo und Farbe auszufischen. Sein Material wartet er regelmäßig.
Klar wird es Tage geben, an denen der erste Angler genauso gut oder gar besser fängt als der zweite Angler. Schaut man sich das -fiktive- Angeljahr der Beiden an, wird es meiner Erfahrung nach anders aussehen.
Wie seht ihr das?
Meine Frage zielt deshalb auf etwas Anderes. Kann man "angeln können" objektiveren?
Ich meine -zum Teil- ja!
Was ich ausdrücklich nicht meine sind persönliche Rekorde oder die Anzahl der gefangenen Fische, da diese sehr von der Zeit am/auf dem Wasser, den technischen Möglichkeiten (z.B. Vorhandensein von Boot und Echolot) und den beangelten Gewässern abhängt. Ich meine objektivierbare Kenntnisse und Fähigkeiten. Dass sich das nach Maßgabe der weiteren Umstände auch auf die Fangerfolge niederschlägt, dürfte klar sein.
Was meine ich mit objektivierbaren Kenntnissen und Fähigkeiten?
Z.B. Fischbiologie und -verhalten, Kenntnisse über Köder, Schnüre, Ruten, Vorfächer, Techniken, Rigs etc., Spotkenntnis, besser: Spotlesekenntnis, Wurf- und Drillfähigkeiten. Dabei ist mir bewusst, dass es nicht "den Angler" geben kann, weil die Fähigkeiten und Kenntnisse je nach Spezialisierung unterschiedlich gefordert/notwendig sind.
Für mich ist deshalb der beste oder auch nur ein guter Angler nicht zwingend Derjenige, der extrem viele und/oder extrem große Fische fängt, sondern im Ergebnis der Derjenige, der am Häufigsten Fische fängt. Der Begriff "am Häufigsten" ist dabei natürlich ins Verhältnis zu den Angeltagen zu setzen.
Vielleicht kann man es auch so ausdrücken:
Meine These ist, dass Derjenige, der sich objektiv am Besten mit der Materie (z.B. Barsche angeln oder Brandungsangeln) auskennt, am Häufigsten fangen wird, da er zunächst die Situation und den Spot richtig einschätzen wird und dann mit dem richtigen Material, welches er ordentlich bedienen kann, mit zu den Umständen passenden Methoden angeln wird.
Zum Beispiel: Zwei Angler kommen an einen, ihnen unbekannten Spot. Der Erste holt, wie immer, seine Allround-Spinning-Kombo raus und hängt einen Jig-Spinner in seiner Lieblingsfarbe in den Snap. Sein Vorfach bzw. seine Konten hat er wochenlang nicht geprüft oder erneuert. Der Zweite schaut zunächst ins Wasser um die Trübung und die Strömung zu prüfen, dann beginnt er den Spot von der Oberfläche aus durch alle Gewässerschichten mit der seiner Erfahrung nach geeigneten Kombo und Farbe auszufischen. Sein Material wartet er regelmäßig.
Klar wird es Tage geben, an denen der erste Angler genauso gut oder gar besser fängt als der zweite Angler. Schaut man sich das -fiktive- Angeljahr der Beiden an, wird es meiner Erfahrung nach anders aussehen.
Wie seht ihr das?
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